Ein namenloser Autor erzählt die Geschichte eines Künstlers, eines Revolutionärs, zweier Nachbarinnen und deren Blumen. Mit liebevollem Blick fürs Absurde beobachtet der Protagonist seine Umgebung — selbst wenn er zu Hause sitzt. Zum Beispiel den Bewohner des gegenüberliegenden Gebäudes, der ein Künstler sein muss. Schließlich beginnt dieser Künstler die Texte des Autors zu lesen und rät ihm, eine Geschichte zu schreiben, die verständlich ist. Doch der Autor interessiert sich vor allem für seine Nachbarin, die plötzlich spurlos verreist. Dann taucht der Revolutionär auf, der von Freiheit und Konsumgesellschaft spricht, was die neue Nachbarin daneben und unzeitgemäß findet und das sie trotzdem in dessen Arme treibt.
Der Autor macht sich auf die Suche nach seiner, der ersten, Nachbarin. Sie treibt ihn in die Welt hinaus, nach Berlin, Hamburg und endlich nach Paris.
Martin Felder präsentiert mit «Die Nachbarin, der Künstler, die Blumen und der Revolutionär» einen Debütroman mit viel Esprit und Wortwitz. Sein Buch ist formal und inhaltlich ebenso gewagt wie gelungen. Lassen Sie sich darauf ein.