de
Böcker
Sigmund Freud

Sigmund Freud: Massenpsychologie und Ich-Analyse

Eine Masse ist nach Freud ein «provisorisches Wesen, das aus heterogenen Elementen besteht, die sich für einen Augenblick miteinander verbunden haben.» Er bezieht sich in seinem Text stark auf die Schriften des Soziologen und Psychologen Gustave Le Bon und referiert zu Beginn auch im Kapitel Le Bons Schilderung der Massenseele größtenteils dessen Arbeit. Freud beschreibt ebenso wie dieser, dass in den Massen der Einzelne ein Gefühl unendlicher Macht erlangt, welche es ihm gestattet, Triebe auszuleben, die er als Individuum hätte zügeln müssen. Diese Machtgefühle und Sicherheit ermöglichen es dem einzelnen Individuum, nicht nur als Teil einer Masse zu agieren, sondern auch sich Sicherheit in der Masse zu holen. Damit einher geht jedoch ein Schwund der bewussten Persönlichkeit und es entsteht eine Neigung, sich von jedem Affekt innerhalb der Masse anstecken zu lassen und durch “gegenseitige Induktion” wiederum den Affekt zu verstärken.
Sigmund Freud (1856–1939) war ein österreichischer Neurologe, Tiefenpsychologe, Kulturtheoretiker und Religionskritiker. Er war der Begründer der Psychoanalyse und gilt als einer der einflussreichsten Denker des 20. Jahrhunderts. Seine Theorien und Methoden werden bis heute diskutiert und angewendet.
96 trycksidor
Upphovsrättsinnehavare
Bookwire
Ursprunglig publicering
2017
Utgivningsår
2017
Har du redan läst den? Vad tycker du om den?
👍👎

I bokhyllorna

  • Иван Прохоров
    Deutsch
    • 9
fb2epub
Dra och släpp dina filer (upp till fem åt gången)