Dr. Max Brinkmeier besitzt außergewöhnliche Fähigkeiten. Dennoch ist er, der lange Jahre erfolgreich in Afrika praktiziert hat und dort so viele Menschenleben retten konnte, einen Augenblick ratlos, als ihn der Hilferuf von daheim erreicht. Sein Vater, der in einem kleinen bayerischen Bergdorf als Landarzt mit ebenso großem Geschick jahrzehntelang tätig gewesen ist, kann die heimatliche Praxis nach einer Herzattacke nicht länger weiterführen.
Max war damals nicht ganz im Frieden von zu Hause geschieden, und jetzt überlagern sich bei ihm verschiedene existentielle Gefühle.
In Afrika hat er eine wirkliche Lebensaufgabe gefunden. In der Heimat wird er dringend benötigt.
Die Ärztin, der seine große Liebe gilt, wirkt mit ihm gemeinsam auf der Missionsstation und ist inzwischen fest verwurzelt auf dem afrikanischen Kontinent.
Dr. Max Brinkmeier muß sich entscheiden — und Sie erwartet die spannendste, gefühlvollste Arztromanserie! Die beliebte Schriftstellerin Sissi Merz erreicht in diesen eindrucksvollen Romanen den Höhepunkt ihres Schaffens.
Taschner bereits fürs Frühstück gedeckt hatte. Ihr Mann Kurt leitete in Wildenberg die Grundschule, weshalb sie ans zeitige Aufstehen gewöhnt war. Nun, Anfang August, gingen die großen Ferien langsam zu Ende. Die Taschners hatten gemeinsam viele Bergwanderungen unternommen und die freie Zeit auch zum Ausspannen genutzt. Und dazu gehörte für den Lehrer in mittleren Jahren nun mal auch das Ausschlafen am Morgen. An diesem Tag aber war man im Lehrerhaus zeitig aufgestanden, und das aus gutem Grund. «Kurt, kommst? Das Frühstück ist fertig.» Franziska goß bereits den Kaffee ein, als ihr Mann erschien. Er gähnte verhalten und stellte fest: «Ans zeitige Aufstehen werde ich mich erst wieder gewöhnen müssen. Guten Morgen, Liebes.» Der etwas unscheinbare Mann drückte ihr ein Busserl auf die Wange und setzte sich dann auch an den Frühstückstisch. Mit einem zufriedenen Seufzer ließ er den Blick über den gepflegten Garten schweifen und meinte dann überzeugt: «Daheim ist es eben doch am schönsten, net wahr, Franzi?» “Freilich. Wenn man da wohnt, wo andere Urlaub machen.” Sie schaute auf die Uhr. “Wann kommt denn die Frau Walters an?” «Neun Uhr und zweiunddreißig. Wir müssen uns net hetzen, keine Angst. Kochst was Schönes heut, gelt?