Wilfried Erdmann, Deutschlands bekanntester Segler war wieder unterwegs — diesmal in Skandinavien!
Zusammen mit einem neuen Boot, einer überaus sportlichen X79, und seiner “Weltumseglerin” Astrid zeichnete das Kielwasser einen Sommer lang eine große “skandinavische Acht” in die Ostsee.Ziele waren Dänemark, Schweden, Norwegen. Kurs Nord eben.
Eine Sommerfahrt will Vereinfachung — zumindest wenn man Segeln, so wie Wilfried Erdmann es seit Jahren propagiert, als große Freiheit erleben will. Das Boot ist sportlich. Bewegliche Backstagen und vielerlei Trimmeinrichtungen wollen permanent beachtet werden — besonders weil Astrid, exzellente Steuerfrau, sich daran berauschen kann, andere Yachten abzuhängen. Der Lohn: Geschwindigkeiten von 6 Knoten sind keine Seltenheit, auch 7 bis 8 werden gemessen. Verzichtet wird auf Komfort, auf Selbststeueranlage, Stehhöhe, Reling. Dinge, die deutlich jüngere Segler nie entbehren wollten. Doch auch hier winkt Lohn, vor allem in Form von Anerkennung: «Keine Maschine, keine Sprayhood, keine Reling — good job!» bekommen sie in Norwegen zu hören.