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Heinrich Heine

Deutschland. Ein Wintermärchen

Deutschland. Ein Wintermärchen zeigt Heines bilderreiche poetische Sprache in enger Verbindung mit sarkastischer Kritik an den Zuständen in seiner Heimat. Der Autor stellt seine liberale gesellschaftliche Vision dem trüben „Novemberbild“ des reaktionären Heimatlandes gegenüber. Er kritisiert vor allem den deutschen Militarismus und reaktionären Chauvinismus gegenüber den Franzosen, deren Revolution er als Aufbruch in ein sozialeres Europa versteht. Er bewundert Napoleon als Vollender der Revolution und Verwirklicher der Freiheit. Sich selbst sieht er nicht als Feind Deutschlands, sondern als patriotischen Kritiker aus Vaterlandsliebe:
Pflanzt die schwarz-rot-goldne Fahne auf die Höhe des deutschen Gedankens, macht sie zur Standarte des freien Menschtums, und ich will mein bestes Herzblut für sie hingeben. Beruhigt euch, ich liebe das Vaterland eben so sehr wie ihr.

Heine verknüpft seine Reisebeschreibung anhand regionaler, historischer und autobiografischer Fakten mit politischen und philosophischen Betrachtungen. Dabei stellt der Ich-Erzähler seine „illegalen“ Gedanken in den Vordergrund, die er sozusagen versteckt als „Konterbande“ (Schmuggelgut), wider das Verbot, mit sich führte.
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Citat

  • Luis Alvhar citerati fjol
    Das ist ja gegen allen Respekt

    Und alle Etikette!
  • Luis Alvhar citerati fjol
    Auch sah er nicht so ehrwürdig aus,

    Wie man sich gewöhnlich einbildt.
  • Luis Alvhar citerati fjol
    Der Zensor hätte gestrichen darin,

    Was etwa anzüglich auf Erden,

    Und liebend bewahrte dich die Zensur

    Vor dem Gekreuzigtwerden.
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